Lebensmuster weben

Wenn du webst oder strickst dann machst du das auf eine bestimmte Weise - so ergibt sich ein schönes Muster. Wenn du lebst so tust du das auch auf deine Art. So webst du deine Lebensmuster in dein Lebenstuch hinein und es ergibt sich ein wunderschönes feines Gewebe daraus, es ist ein Unikat - einzigartig wie wir alle.

Text und Foto © Daniela Bauer


Mein Leben:



  • 1975 Volksschule
  • 1979 Bundesgymnasium
  • 1983 Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen
  • 1987 Abendgymnasium
  • 1986 Praktikum auf einer Abteilung für Jugendpsychosomatik
  • 1987 Praktikum Kindererholungsheim 1989 
  • Praktikum Landschaftsgärtner
  • 1993 Ausbildung zum Pflegehelfer 1994 Mitarbeiterin eines Pflegeheimes

  • 1995 Geburt meines Sohnes
  • 1998 Geburt meiner Tochter
  • Hausfrau und Mutter
  • 1999 Ausbildung zum Bachblütenberater 
  • 1999 erneut Mitarbeiterin in einem Pflegeheim

  • 2001 Ausbildung zum Mentor für Integrative Selbstheilung
  • 2005 Erfahrungen in Einzel- und Gruppenarbeit 
  • 2009 Erarbeiten der Seelenwerkstatt
  • 2009 Heirat
  • 2014 Blog - Seelenwerkstatt 
  • 2015 Ausbildung zur Diplom Kräuterpädagogin
  • 2018 Gründung von Tamalena am 01.09.18




Ich war ein temperamentvolles willensstarkes Kind. Ich lachte gerne und viel. Manchmal saß ich still im Gras und tat nichts anderes als mir meine Umgebung anzuschauen. Ich genoss das - heute weiß ich, dass dieses stille aufmerksame Sehen eine Form der Meditation oder Versenkung war. Nur kannte ich kein Wort dafür. Das war eine Zeit, in der ich die Welt ganz für mich allein hatte, in der ich Kraft sammelte und das Gefühl hatte selbst die Welt zu sein. Ich fühlte mich unendlich stark frei und sicher.

Als ich älter wurde habe ich die Erwachsenen gerne hinterfragt und erprobt. Ich verhielt mich herausfordernd und provokant, stellte unangenehme Fragen, die keiner beantworten wollte. Meine Umwelt reagierte darauf autoritär und streng. Ich hatte das Gefühl nicht hier her zu gehören - eben anders zu sein. So zog ich mich immer mehr zurück, um mit diesem "anders Sein" nicht unangenehm aufzufallen. Meine Lebendigkeit meine Spontanität wurde weniger. Meine Seele zog sich zurück. Die Konsequenzen erfuhr ich vor allem in meiner Jugendzeit und auch schon davor mit allen Fasern meines Seins (Depression, Erschöpfung, Selbstzweifel, fehlender Lebenswille, Orientierungslosigkeit u.v.m.)


Diese Zeit war schmerzvoll und in gleichem Maße wertvoll für meine Weiterentwicklung, denn sie war unermesslich reich an Erfahrungen. Geborgenheit schenkte mir die Natur, mit der ich mich bis heute sehr stark verbunden fühle. So war ich nie wirklich allein und fühlte mich getragen. Ich wusste, in mir schlummert etwas Großartiges, so wie in jedem von uns, ein Funke der gelebt werden will, so kam und komme ich noch immer Schritt für Schritt meiner Lebensaufgabe näher. Ich lernte mich wieder zu entspannen, erinnerte mich an meine frühe Kindheit und was mir damals wichtig war. Ich übte meinen Körper wieder besser zu spüren und ließ mich auf das Abenteuer des Fühlens ein, stärkte und förderte nach und nach meine Talente und Fähigkeiten. Ich wurde wieder spontaner und lebendiger

So wandelte ich meinen Seelen-rückzug in eine Seelen-werkstatt und arbeite stetig weiter. Seitdem weiß ich, dass es zu einer meiner Aufgaben gehört die Schönheit und Anmut von allem was ist, sichtbar zu machen. Denn allen Dingen wohnt eine unermessliche Schönheit und Vollkommenheit inne. Wir sind fähig sie wieder zu sehen, sie in den kleinen Begegnungen des täglichen Lebens zu erkennen und zu entdecken. In einem Lächeln, das dich berührt, einem Vogel, dessen Gesang dein Herz erfreut, dem Licht der Sonne, das heute besonders hell ist, einem fröhlichen Spiel der Kinder, dass dich zum Lachen bringt. 


DAS – IST - ES – der vollkommene Moment des JETZT. Die Schönheit, das Licht, die Liebe, die Wahrheit sind allgegenwärtig. Immer.





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